Orientierung – mehr als nur Leinenführung (Praxisseminar)
Trainer: Daniel Herter
In den Gruppenstunden klappt es gut. Die Begleithundeprüfung haben wir in der Tasche. Freifolge beim Agility ist kein Problem.
Aber beim normalen Spaziergang… im Alltag… gerade wenn andere Hunde auftauchen… da lässt sich das Erlernte nur schwer bis gar nicht umsetzen.
Kennst Du das auch?
Dann ist diese Veranstaltung genau das richtige für Dich.
Deinen Hund auch durch schwierige Alltagssituationen führen zu können ist genau das Ziel dieser beiden Seminartage. Ohne Zughalsbänder, „Stachler“, Kopfhalfter, oder Leckerlie.
Alles, was Du brauchst, ist ein Hund, eine 2 Meter lange Leine und etwas um diese am Hund zu befestigen.
Und zwei Tage Zeit. Im Abstand einer Woche, um an diesem Seminar mit Daniel teilnehmen zu können.
„Wünsch Dir was“ – Praxisseminar (2 Tage)
Referent: Daniel Herter
Stell Dir vor, Du hättest einen Wunsch frei. Irgendeinen, der Deinen Hund betrifft. Welcher Wunsch wäre das?
…und nun stell Dir vor, der ginge in Erfüllung.
Genau das ist die Ausrichtung dieser Veranstaltung. Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen in diesem Bereich, bei denen das „Thema“ im Mittelpunkt steht, geht es an diesen Tagen um Dich. Um Dich und die weiteren aktiven Teilnehmer mit ihren Hunden. Und mit ihren Problemen untereinander.
Es ist egal, ob es sich um Probleme mit Aggression, Jagdverhalten, oder generellem Gehorsam handelt – hier bist Du genau richtig.
Diese Veranstaltung ist auch gedacht für angehende und wissbegierige Kollegen, die abseits eines bestimmten Themas Lösungsansätze kennenlernen möchten.
Erfahrungsgemäß haben viele Probleme zwischen Mensch und Hund gemeinsame Ursachen – und meistens ist die Lösung dafür halb so wild.
Den ersten Tip gibt es an dieser Stelle bereits. Sollte das Problem Deines Hundes sein, dass er andere Lebewesen bedroht, oder beißt (Ja, dazu gehört auch knabbeln, zwicken, usw), besorg Dir zuallererst einen guten Maulkorb und gewöhne Deinen Hund daran.
Nicht, weil das direkt die Lösung wäre, aber weil es das Suchen nach einer so für alle viel angenehmer ist.
„The long way home“ – der zuverlässige Rückruf (1 Tag)
Referent: Daniel Herter
Ein sicherer und verbindlicher Rückruf in allen denkbaren Situationen – DER Traum aller Hundehalter! Doch, wie kommt man das nur hin?
Auch wenn Du an diesem Tag einen „Short way home“ erlernen wirst – ein zuverlässiger, leicht erlernbaren Rückruf für Notfälle – liegt der Schwerpunkt der Veranstaltung auf dem langen Weg, der vor allem auf Nachhaltigkeit setzt und nicht den Rückruf isoliert, sondern das Beziehunggespann Mensch-Hund ganzheitlich betrachtet.
An diesem Tag geht es nicht um Tricks oder besonders gestaltete Rückruf-Übungen. Vielmehr schauen wir uns detailliert verschiedene Ursachen an, warum es bisher mit dem Zurückrufen nicht geklappt hat, lernen die Ursachen zu verstehen und finden Lösungen um daran nachhaltig etwas zu verändern – für ein möglichst leinenloses und verantwortungsbewusstes Miteinander zwischen Mensch und Hund. Ehrlich und fair.
Praxistag Körpersprache (1 Tag)
Referent: Daniel Herter
Unsere Hunde beherrschen die körpersprachliche Kommunikation par excellence. Durchaus sinnvoll also, dass wir Menschen uns darin schulen, unsere körpersprachlichen „Aussagen“ gegenüber unseren Vierbeinern möglichst verständlich zu formulieren.
Der Praxistag Körpersprache eröffnet dir einen ganz besonderen Zugang zur „Sprache des Hundes“. Es geht hier nicht ums Nachahmen, feste Schrittfolgen, oder um abstrakte Videoanalysen. Vielmehr geht es um das Verstehen und das Anwenden in Form von „Learning by doing“ im direkten „Gespräch“ mit deinem Hund.
Körpersprache ganzheitlich zu verstehen und praktisch zu erfahren ist das Ziel dieses Tages. Ein wesentlich besseres Verständnis zwischen Mensch und Hund entsteht dabei automatisch.
Das 1×1 für Hundehalter (2 Tage)
Referent: Daniel Herter
„Wenn man einmal verstanden hat, worum es wirklich geht, ist die Erziehung eines Hundes eigentlich ganz einfach!“
Eine gelungene Hundeerziehung ist weniger eine Frage von Techniken und Trainingsansätzen, sondern vielmehr das Ergebnis eines gemeinsamen Weges, auf dem Hund und Halter eine Entwicklung durchlaufen.
Obwohl diese Entwicklung sehr individuell und vielseitig gestaltet sein kann, darf und auch sollte, gibt es dabei bestimmte Dinge, die einfach jeder Hund lernen muss. Denn ohne sie werden Hund und Halter auf Dauer nicht funktionieren – zumindest nicht im „echten“ Leben.
Genau um diese elementar wichtigen Dinge geht es beim „1×1 für Hundehalter“. In Theorie und Praxis befassen wir uns zwei Tage mit grundlegenden Lerninhalten fernab von Kommandos wie „Sitz!“ oder „Platz!“ und dafür sorgen, dass aus dem Hund, den du dir einst zu eigen gemacht hast, ein Hund wird, der gemeinsam mit dir die Welt erkunden kann.
Bring das Ding (2 Tage)
Referent: Sara Brüstle
Egal ob jagdlich geführt oder als Beschäftigung für den Familienhund, hier in diesem Workshop erarbeiten wir uns einen sauberen Apport von A wie Arbeitstisch bis- Z wie Zielzuweisung.
Über die Positionsarbeit auf dem Arbeitstisch bringen wir den Hunden, mit der nötigen Ruhe und Konzentration, das System des Apportes bei und übertragen dies dann auf unterschiedlichste Materialien.
Wozu das Ganze?
Die Hunde können kontrolliert ihrem Anlageverhalten nachgehen, Gegenstände aufstöbern und apportieren. Kooperation, Impulskontrolle, Signalgehorsam und Standruhe spielen eine große Rolle, weshalb das sogenannte Dummytraining auch dabei helfen kann, schwierige Alltagssituationen entspannter zu meistern.
Aber vor allem soll es doch eins machen. Spaß!
Wild auf Wild – Jagdkontrolle für Hund & Halter (2 Tage)
Referent: Sara Brüstle
„HIIIIIIIIEEER HER!…AUF JETZT!!!!…
na kennst du diese Situation? Alleine am Waldrand stehend mit der
Leine in der Hand. Dein Rufen ist zwecklos, denn fort ist er, der gute
Hund. Aber eigentlich hört er ja…
Hier haben wir das perfekte Seminar für euch.
Wer als Halter eines Jagdhundes, eines jagenden Hundes oder eines
jagdlich geführten Hundes ein Seminar sucht, in dem
• Jagdverhalten theoretisiert
• neurobiologischer Zusammenhang erörtert
• geeignete Beschäftigung vorgestellt
• Arbeit mit dem Futterdummy gezeigt
• Schleppleinentraining erklärt
• und die Hund-Halter Bindung analysiert wird der wird hier nicht
fündig werden.
In den 2 Tagen werden wir uns auch nicht die Frage
stellen, warum der Hund jagt und erst gar nicht, wie er dies von sich
aus sein lässt.
In diesem WORKshop dreht sich alles um Kontrolle und
Kooperation IM Jagdverhalten.
Dies beinhaltet:
• eine IST-Zustand Dokumentation
• Begutachtung der Spezialisierung auf die bevorzugt gejagte Wildart
• das Stärken kooperativer Jagdsequenzen
• das Auftrainieren und Durchsetzen von Abbruchkommandos
• den strukturierten Gehorsamsaufbau
• ein verständliches Kommunizieren mit dem Hund
• den Umgang mit Stresssituationen des Hundes und was uns das
über das Jagdverhalten zeigt
• den direkten Vergleich von Konsequenz und Strafe
Zum Einsatz kommen verschiedene Wildarten und deren Spuren,
eine Hasenzugmaschine und ein Taubenwerfer.
Hunde, die aktuell in physiotherapeutischer Behandlung sind und
Hunde mit schmerzenden Erkrankungen des Bewegungsapparates
sind von dem Workshop ausgeschlossen.
„Treffen sich zwei Hunde…“ (2 Tage)
Referent: Daniel Herter
Treffen sich zwei Hunde … und mögen sich nicht!
So etwas ist heute leider nicht mehr die Ausnahme, sondern für viele Hund-Hund-Begegnungen die Regel. Dabei sind Unsicherheiten, mangelnde Toleranz und nicht vorhandene Selbstbeherrschung die häufigsten Ursachen – starke Aufregung und Aggressionsverhalten die Symptome.
Was die meisten Menschen bei problematischen Hundebegegnungen stört, ist vor allem das Verhalten des Hundes, das Symptom also. Für eine faire und vor allem nachhaltige Veränderung bedarf es jedoch weit mehr, als lediglich das Symptom zu betrachten und sich auf das problematische Verhalten zu konzentrieren.
Bei der Veranstaltung „Treffen sich zwei Hunde…“ setzen wir genau da an: Im Erkennen der Ursachen und im Verstehen des Hundes und seiner Bedürfnisse. Wir machen uns gemeinsam auf eine spannende und erkenntnisreiche Reise in das Erleben der Hunde auf der Du lernst, Hundebegegnungen zukünftig sinnvoll zu moderieren, Missverständnissen vorzubeugen und Deinem Hund so die nötige Sicherheit zu geben, damit er Begegnungen mit anderen Hunden gelassen an Deiner Seite meistern kann.
„Wenn’s rappelt im Karton“ (2 Tage)
Referenten: Sara Brüstle und Christopher Brings (Spezialhundeführer der Bundeswehr)
„Wenn du mit jemandem in einen Konflikt gerätst, gibt es einen Faktor, der den Unterschied zwischen der Beschädigung der Beziehung und ihrer Vertiefung ausmachen kann. Dieser Faktor ist deine Einstellung.“ (William James)
Unsere Hunde haben verschiedene Strategien, um Konfliktsituationen zu lösen. Ein Gefühl dafür zu entwickeln, welcher Konflikttyp der eigene Hund ist, hilft uns handlungsfähig zu bleiben und uns auf den Hund einzustellen.
„Wenn ich mich nicht bewege, zieht es an mir vorbei!“
„Schau mal wie süß ich bin!“
„Nichts wie weg!“
„Auf die Fresse!“
Konflikte sind nicht per se schlecht, sondern bieten uns im Zusammenleben mit unseren Hunden Entwicklungsmöglichkeiten im Beziehungs- und Bindungsgefüge. Wenn Konflikte jedoch ausarten, sind Verhaltensabbrüche unabdingbar, gerade wenn es um den Schutz vor sich selbst, anderen Hunden und Menschen geht.
Praktische Übungen, offene Diskussionen und Erfahrungsaustausch ermöglichen Euch und Eurem Hund einen neuen Blick auf das Thema zu erlangen. Als besonderes Highlight bekommt ihr die Möglichkeit, unter abgesicherten Bedingungen, aggressives Konfliktverhalten des Hundes am eigenen Leib zu erfahren. Dazu begleitet uns der belgische Schäferhund Erwin. Ein ehemaliger Personenspürhund und Zugriffsdiensthund der Bundeswehr. Seine Aufgabenbereiche lagen im Aufspüren von Personen im Gelände durch klassisches Stöbern bzw. Revieren sowie Patrouillen, um die eigene Truppe vor eventuellen Gefahren frühzeitig zu warnen und im Notfall zu attackieren. Des Weiteren ist er geschult im Verfolgen einer Bodenfährte und lässt sich selbst durch Helikopterflüge, Fallschirmsprünge und Schnellbootfahrten nicht von seiner Aufgabe abbringen.
Thementag: Die Hunde der Schäfer … und was daraus wurde (1 Tag)
Referent: Daniel Herter
Sie werden immer beliebter unter Hundehaltern, Bücher über Hütehunde überschwemmen den Markt, eine Vielzahl an Auslastungs- und Beschäftigungsangeboten speziell für diese Vierbeiner wird alljährlich angeboten.
Die einen warnen vor der Anschaffung, die anderen können diese Hunde gar nicht hoch genug loben, jeder weiß etwas zu diesem Thema… und wie so oft widersprechen sie sich alle gegenseitig. Also was stimmt? Wer hat recht? Was ist sinnvoll, was sogar schädlich?
Können die sagenumwobenen Hütehunde ihrem Ruf überhaupt gerecht werden? Kann ein „Normal-Hundehalter“ einem solchen Hund überhaupt gerecht werden? Finden wir es gemeinsam heraus.
Praxisseminar Straßenhunde – „der osteuropäische Typ“ (2 Tage)
Referent: Daniel Herter
„Meiner ist vom Tierschutz“ bedeutet heutzutage in den meisten Fällen:
„Mein Hund kommt aus Osteuropa“. Ob das nun Kroatien, oder – wie in den meisten Fällen – Rumänien bedeutet, macht dabei wenig Unterschied.
Diese oft fälschlicherweise als irgendwelche „Rassemixe“ vermittelten Hunde gehören überwiegend zu ein und demselben „Typus“. Und genau den wollen wir in diesen beiden Tagen näher kennenlernen.
Wir sehen uns zusammen das Leben dieser Hunde in ihrer Heimat an und erfahren welche Herausforderungen, Vor- und Nachteile es mit sich bringt. Und darauf basierend auch welchen Typus Hund solche Umstände begünstigen, oder gar entstehen lassen. Welche Verhaltensbesonderheiten bringen solche Hunde mit sich? Was ist erlernt, was genetisch bedingt?
Und wie sieht es aus wenn solche Verhaltensweisen auf den deutschen Alltag treffen? Einen Einblick dazu bieten diverse Fallbeispiele aus den letzten Jahren.
Einen praktischen Schwerpunkt dieser Veranstaltung liefert das Thema „Körpersprache“. Alle Straßenhunde sind Meister im deuten menschlicher Körpersprache. Im Gegensatz zu den meisten Menschen…
In praktischen Übungen lernen Sie sich Ihrer Körpersprache bewusster zu werden und diese Erkenntnisse auch direkt im Umgang mit Ihrem Hund anzuwenden um so Missverständnisse in der Kommunikation zu Ihrem Hund aus dem Alltag zu verbannen.
Weitere Praxiseinheiten gibt es zum Thema Rückruf und dem klaren, angemessenen und verständlichen Setzen von wichtigen Grenzen im Alltag. Für ein möglichst leinenloses Miteinander mit diesen wirklich wunderbaren Hunden.